Alien (1979)

Wir haben 2122 und die USCSS Nostromo ist mit dem Bauch voll Weltraum-Erz auf dem Heimweg zur Erde, die Crew komplett im Tiefschlaf.
Dann fängt der Bordcomputer ein unbekanntes Signal auf, ändert den Kurs und weckt die Besatzung. Das Signal führt sie zu einem Planeten (oder so), auf dem sie ein außerirdisches Raumschiff finden.

Am Ende hat so ziemlich jeder schon mal das Alien irgendwo gesehen und weiß, wer Ellen Ripley ist. Also ist man in der Regel eh schon vorgespoilert, selbst wenn man den Film zum ersten Mal schaut. Trotzdem fühlt es sich auch nach dem x-ten Mal ziemlich gruselig an, wenn Ellen durch die Luke klettert und

Wenn man mal versucht, den Klassiker-Faktor und das Wissen aus den folgenden Filmen weg zu denken, dann bleibt ein ungewohnt langsam (so schön!) erzählter SciFi-Horror übrig, der es mit wirklich wenig Firlefanz schafft, mich auch drölfzig Jahre später noch zu begeistern.

Außerdem spielt Sigourney mit. Schon allein das sollte als Grund reichen.

Fazit: yarp!

The Last Witch Hunter (2015)

Es war einmal vor echt langer Zeit, da gab es ganz viele böse Hexen und die hatten eine Königin und der olle Kaulder (jaja) hat sie bekämpft. Dann hat er die Königin mit seinem brennenden Schwert (jaja…) erstochen. Dummerweise hat sie ihn noch mal schnell unsterblich gemacht verflucht.
Dann passiert lange Zeit nix interessantes. Die Hexen werden friedlich und arbeiten in Bars oder an jeder x-beliebigen Internetprovider-Hotline.
Und dann stirbt jemand. Hui, Überraschung!

Selbst Vin und Rose können den Film nicht mehr retten. Und keine Ahnung, wie sie Michael und Elijah dazu überreden konnten.

Kennt ihr Underworld? Stellt euch einfach vor, alle Drehbuchschreiber dieser garstigen Filmreihe hätten sich kollektiv für eine komplett andere Handlung entschieden. Dann wäre der nächste Underworld-Film vermutlich genau so geworden.

btw: wusstet ihr, dass es dieses Jahr einen neuen Underworld-Film geben wird? Ha! Jahaha!
Schlimm, oder?

Fazit: narp!

James Bond 007: Spectre (2015)

Es ist kurz nach Skyfall, James ist immer noch im Eimer und muss sich diesmal mit (wer hätte es gedacht) Spectre herum schlagen. Außerdem noch mit Hans Landa und James Moriarty.
Nebenbei macht er auch noch diverse Gebäude, Fahrzeuge und Personen platt. Kennt man ja schon.

Der Intro-Song ist verdammt fürchterlich und die Autokorrektur hat eben nicht ohne Grund „Dong“ vorgeschlagen. Ganz schlimm.
Aber immerhin sieht man dazu nackte Frauen und Tentakel – das gleicht so ziemlich alles wieder aus (solange man zusätzlich den Ton aus macht).

Ich mag die neuen Bonds und der hier ist tatsächlich ziemlich brauchbar. Nix wirklich krasses, nix wirklich überraschendes, aber echt brauchbar.
Erwähnte ich bereits die Brauchbarkeit?

Nix was man im Kino sehen müsste, aber sehr – obacht – brauchbar für einen gemütlichen Abend daheim.

Und ich mag Moneypenny.

Fazit: yarp!

Star Wars VII – Das Erwachen der Macht (2015)

Luke versteckt sich, Leia, Han und Chewie sind alt geworden und die Überreste des Imperiums haben sich zu etwas namens „Erste Ordnung“ zusammengeklumpt. Außerdem gibt es den großen Bruder (oder Schwester) des Todessterns (oder Todessternin), einen Darth Vader (oder Vaderin) 2.0 und einen nervigen Fußball (oder Fußbällin) aus Metall (oder Metalli…. Warum redest du nur pausenlos über Frauen, Stan?).

Nicht falsch verstehen: Der Film ist das Beste, was sie mMn machen konnten. (Alternativ zu „noch besser machen aber dafür Oldschool-Fans verlieren“ oder „JAR JAR BINKS LEBT!“).
Es fühlt sich an als hätten Sie Szenen aus den vorherigen 6 Filmen neu aufgenommen und zu einer komplett anderen Handlung verklöppelt.
Aber es ist großartig.
Alle alten Helden zusammen mit den neuen und das frische Blut in den Reihen der Ersten Ordnung/Sith/whatever taugt auch was (die Rede von General Hux! Yay!).
Außerdem die coolsten 3D-Effekte seit den Resident Evil Filmen (ja, wirklich).

Lohnt sich absolut, auch wenn er sich ein wenig wie ein Intro zu den nächsten beiden Teilen anfühlt (macht ja nix).

Fazit: yarp!

Premium Rush (2012)

Ein Fahrradkurier-Adrenalin-Junkie soll irgendwas irgendwohin liefern und selbstverständlich läuft alles nicht wie geplant.

Aber mal ehrlich: Die Story  ist komplett nebensächlich, weil solche Filme schaut man doch nicht wegen der Story. Echt nicht. Gar nicht.
Optisch sehr cool und mit viel Hochgeschwindigkeits-Firlefanz durch New York (glaube ich).
Reicht mir völlig.

Geht gut unter Stoff, da versucht man erst gar nicht groß der Story zu folgen.
Sofern ihr diesen Film erfolgreich beim ersten Date einbauen könnt, könnt (ja, könnt könnt. mein Thesaurus hat Schnupfen) ihr die Person fast schon heiraten.

Popcorn und Gummis nicht vergessen!

Fazit: yarp!

Ant-Man (2015)

Wissenschaftler erfindet Schrumpf-Anzug, will ihn nicht als Waffe nutzen lassen, verlässt für Jahre die eigene Firma, kommt wieder, sein Arschloch-Kollege hat das Ding fast nachgebaut, Einbrecher soll die Welt retten, bla.

Ich hatte echt ziemlich große Hoffnungen aber naja. So richtig enttäuscht wurde ich nicht, aber das ganze Ding fühlt sich an wie eine zu lang geratene Serienepisode.
Paul Rudd (Scott Lang/Ant-Man) fand ich ziemlich gut, die Gangster-Typen die ihm helfen auch aber das wars auch schon.
Verdammt Schade.

Trotzdem nur ein meh. Schadet nicht, ihn mal gesehen zu haben. Aber einmal reicht dann auch.

Fazit: meh.

Terminator: Genisys (2015)

Also erst ist man in der Zukunft und schaut zu, wie sie Skynet zerstören. Aber Skynet is total schlau und dann sind wir auch schon in der Vergangenheit. Dann von da aus ein bisschen weiter in die Zukunft gesprungen und zack Finale. Und dafür brauchen sie tatsächlich rund zwei Stunden.

Ich kann mich nicht erinnern jemals einen Film mit noch mehr Logikfehlern gesehen zu haben. Und das obwohl ich die Resident Evil-Filme liebe.

Handlungs-technisch passiert im Prinzip nix, was man nicht auch schon in den Trailern gesehen hat. Und selbst die einzige ansatzweise spannende Schrägstrich überraschende Wendung war da mit drin!

Was für Deppen!

Fazit: narp!

Mission: Impossible – Rogue Nation (2015)

Irgendwie hab ich grad keine Lust die Zusammenfassung zu schreiben, aber hilft ja nix:

Ein Ex-MI6-Agent ist der Boss vom SYNDIKAT und ja, irgendwie musste ich das groß schreiben.
Na auf jeden Fall führt der Typ Böses im Schilde und am Anfang versteht man (ich) auch nicht so richtig, was denn nun überhaupt sein Problem ist. Aber dann macht alles ein bisschen mehr Sinn und dann gibt es da noch diese sexy Doppelagentin und jetzt schaut euch doch bitte die Actionsequenzen an weil Mission Impossible is doch eigentlich wie Porn: niemand schaut sich das ernsthaft wegen der STORY (wie man sieht musste ich auch das groß schreiben) an.

Es gibt eine sehr nette Motorradverfolgungsjagd und unter Wasser sind sie auch und das am Anfang mit dem Flugzeug war auch cool.

Die Charaktere sind so platt, sie hätten groß (!) „JETZT IN 2D!“ auf die Kinoplakate drucken müssen. Ehrlich, das geht gar nicht. Selbst in Mad Mission hatten die mehr Tiefe! Und einen Transformermodellhubschrauber!

Wenn man sich vorher schön die Birne zu knallt vergehen die 2 Stunden 11 quasi wie im Flug und ab und zu kann man leise grunzen. Zu mehr reicht es nicht – hatte ich aber auch nicht wirklich erwartet.

btw: Meine Fresse ist Tom Cruise gealtert! Und ich dachte immer, der sieht mit 90 noch aus wie in Hot Shots!

Fazit: meh.

Odd Thomas (2013)

Odd lebt in einer Kleinstadt, kann tote Menschen sehen und irgendwie scheint er ihnen auch zu helfen.
Dann erscheinen immer mehr „Bodachs“ (für die meisten Menschen unsichtbare Kreaturen, die sich grob gesagt von Unheil ernähren) und Odd glaubt, dass bald etwas ganz furchtbar schreckliches passieren wird.

Ich bin mir echt nicht sicher, wie ich den Film finden soll. Eigentlich hat er mir ganz gut gefallen, aber dann wirkt er halt doch irgendwie wie die Light-Version von „John Dies at the End“.

Knapp, aber doch gerade so noch ein „yarp!“.
Primär wegen Stormy.
Hachja, Stormy… *seufz*

Fazit: yarp!

Ruhet in Frieden – A Walk Among the Tombstones (2014)

Liam Neeson spielt einen Ex-Cop-jetzt-quasi-Privatdetektiv, der die Kidnapper/Mörder der Frau eines Drogen-„Großhändlers“ finden soll.

Liam in seiner Defaultrolle (hihi, DeFaul-Trolle) s. Taken 1 – drölf. Die Story ist ganz nett, wird aber innerhalb von fast zwei Stunden eeeeeeeecht zäh erzählt.
Optisch mag ich ja solche Filme und ich habe auch kein Problem mit Langatmigkeiten, aber… nein.

Da ich sonst keine Krimis schaue und entsprechend keinen Plan davon habe: das hier könnte evtl. einer sein. Möglicherweise bietet er auch exakt das, was einen guten Krimi wirklich gut macht. Aber ich fand ihn echt meh.

Fazit: meh.

Jurassic World (2015)

Menschen sind mal wieder nicht lernfähig und bauen auf der selben Insel wie damals „Jurassic World“.
Alles ist wie im ersten Film: Ein stinkreicher Typ lässt Dinosaurier klonen, es geht was schief, alle rennen kreischend weg, Happy End.
Außerdem: eine Frau und ein Mann etwa gleichen Alters verlieben sich irgendwie ineinander, zwei für die Handlung unnötige Kinder nerven, viele Menschen sterben und der olle T-Rex bekommt eine Rolle aus Mitleid – so wie Schwarzenegger in den Terminator-Filmen.

Es reicht völlig, wenn ihr euch die  komplette Handlung in der Wikipedia durchlest und ein paar Oben-Ohne-Fotos von Chris Pratt ausdruckt anschaut.
Zack! Lebenszeit gespart! Heyyy!

Fazit: narp!

Donnie Darko (2001)

Eben zum ersten Mal gesehen.

Alles beginnt mit einer streitenden Familie und einem Sohn, der seine Pillen nicht nimmt und dann kommt der Hase und ALLES WIRD IRGENDWIE ZU EINEM TOTALEN MINDFUCK.

Also… zumindest ziemlich.

Ich meine: wtf?!
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Zurück zum Thema: Grob zusammengefasst handelt es sich um eine romantische Zeitreisengeschichte mit super Soundtrack. Perfekt für einen entspannten Abend voller Nachdenklichkeit und um hinterher stundenlang darüber zu reden.

Auf jeden Fall eine Empfehlung.

Cellar Door.

Fazit: yarp!

Männer, die auf Ziegen starren (2009)

Obi-Wan Bob ist ein frisch verlassener Journalist, der in den Irak will um über den Krieg und eine supergeheime parapsychiologische Einheit (deren Mitglieder sich „Jedis“ nennen – Zaunpfahl und so, verstehste? hahaha!) zu schreiben.

Super Film, wenn man mal grob 90 Minuten lang leicht abgedreht (aber nicht zu sehr, buch- aber nicht bibelgruppentauglich) von ziemlich bekannten und begabten Schauspielern unterhalten werden möchte.

Ich glaube selbst meine Eltern würden den unterhaltsam (aber befremdlich) finden.
„Erstes Date bei mir zu Hause“-tauglich.
Mikrowellenpopcorn nicht vergessen!

Fazit: yarp!