The Hangover (2009)

Drei Typen wollen zusammen mit ihrem Kumpel Doug seinen Junggesellenabschied in Vegas feiern, wachen am nächsten Morgen in einem verwüsteten Hotelzimmer auf und Doug ist verschwunden.

Die vermutlich unterhaltsamste Schnitzeljagd seit rund 2000 Jahren (Jesus Schnitzeljagden waren berüchtigt!) und trotzdem irgendwie doch nur sowas wie die Vorgeschichte zu den beiden folgenden Teilen. Immerhin geht der ganze Spaß auch nur grob 100 Minuten.
Eigentlich hätten mir auch Alan und Stu gereicht (und das wo ich doch Ed Helms in The Office größtenteils ziemlich nervig fand), aber was will man machen.

Aber: Super Popcorn-Kino für einen Sonntag Abend. Kann man nix falsch machen.

Fazit: yarp!

Und bitte bitte bitte schaut euch den Abspann an.

The Revenant (2015)

Hugh Glass (Leo) ist als Trapper zusammen mit seinem Sohn (Halb-Pawnee) und einem Trupp Männer irgendwo in den USA unterwegs, um in rauen Mengen Tiere zu jagen. Die Felle wollen sie dann zu Hause verkaufen. Dummerweise werden sie von nicht wirklich freundlichen Indianern angegriffen (habe vergessen warum) und dann wird Hugh auf dem Rückweg zu einem Fort (oder so) von einem Grizzly angegriffen und schwer verletzt. Alle glauben, er sei tot und lassen ihn zurück. War er aber natürlich nicht – allerdings ist er jetzt (aus Gründen, man muss ja nicht gleich alles spoilern) scharf auf Rache.

Eins vorweg: Schaut euch vorher am besten nicht die Trailer an. Ich hab eigentlich schon zu viel geschrieben, aber da wird (vor allem im zweiten) zu viel gespoilert.

Zurück zum Thema. Endlich mal ein vernünftiger Western! Das Feeling, welches da rüber kommt, ist der Hammer. Ernsthaft, schaut euch den an! Viel Leid, viel Blut, viel Gewalt, aus meiner Sicht realistische Charaktere und die Naturaufnahmen sind der Hammer!

Alle drei Oscars (Regie, Kamera und Hauptdarsteller für Leo) absolut verdient.

Fazit: sowas von yarp!

He Never Died (2015)

Jack, der eigentlich Kain heißt (ja, der aus der Bibel), ist unsterblich und eigentlich Kannibale. Allerdings ist er schon seit längerem clean und verzichtet sowohl auf Drogen als auch auf Fleisch.
Er hat einen ziemlich eintönigen Alltag (Diner, Bingo, im Bett rum liegen), bis ihm seine Ex eröffnet, dass er Vater einer inzwischen ziemlich erwachsenen Tochter ist.
So weit, so unspektakulär. Allerdings gibt es da ein paar Kriminelle, die ihm in den Weg kommen und ihr könnt euch sicher denken, wie es weiter geht.

Ich wusste vorher nur den Titel und dass Henry Rollins mitspielt, das hat mir erst mal gereicht. Und ich wurde großartig unterhalten.
Keine übertriebenen Effekte, viel Blut und genau mein Humor.
Leider hat man am Ende das Gefühl, dass ein Stück der Story fehlt, aber lohnt sich trotzdem. Es soll wohl irgendwann noch eine Mini-Serie geben.

Fazit: yarp! (Sofern ihr Blut sehen könnt. Viel Blut.)

Ex Machina (2015)

Caleb ist Programmierer bei Google Blue Book und darf dank eines überraschenden Gewinnes eine Woche lang bei seinem Boss zu Hause wohnen. Letzterer wohnt quasi allein am (in diesem Fall wunderschönen) Arsch der Welt.
Caleb wurde aber nicht nur als Saufkumpel da hin gebracht, er soll vor allem bei Forschungen an künstlicher Intelligenz helfen.

Es gibt kaum Action, nur eine Handvoll Schauspieler, großartige Aufnahmen von der Natur und ganz viel um hinterher darüber nachzudenken. Sprich: Ich bin verliebt!

Auch wenn man mit SciFi nicht soooo viel anfangen kann lohnt sich der Film (spielt nicht in der Zukunft, nicht im Weltraum und es gibt keine Aliens) absolut.

Mehr kann ich gerade nicht schreiben, muss den gleich nochmal schauen…

Fazit: yarp!

Flightplan (2005)

Hölle jawoll!
Hatte ganz vergessen, wie großartig dieser Film ist!

Zur Story: Der Ehemann von Jodie Foster ist bei einem Sturz gestorben und sie wird zusammen mit ihrer Tochter seine Leiche nach New York überführen.
Dann machen beide im Flugzeug ein Nickerchen und als Jodie aufwacht ist ihre Tochter verschwunden.

Klingt eher unspektakulär, aber: huiuiui!
(Und etwa bei der Mitte des Films werdet ihr nicht mehr wissen, was ihr jetzt glauben sollt. Ha!)

Und: schickes Flugzeug.

Fazit: yarp!

21 Jump Street (2012)

Zwei Typen die sich auf der Highschool (Stimmt vermutlich nicht, aber wer kennt sich schon mit diesem bekloppten nordamerikanischen Schulsystem aus? Und warum zur Hölle?) nicht leiden konnten, treffen sich auf der Polizeischule wieder, werden Kumpel, Partner, Fahrradcops und verkacken Big Time.
Zur Strafe steckt Ron Swanson (yeah!) sie ins Undercover-Programm „21 Jump Street“. Hier kommen sie als Studenten auf die Highschool (Ok, also doch. Egal.) um herauszufinden, woher die neue Droge “ H.F.S.“ (=holy fucking shit) kommt.

Ich habe wirklich schon lange nicht mehr so sehr bei einem Film gelacht.
Diese beiden Deppen… da könnte ich mich bepissen vor Lachen!

Macht vermutlich noch mehr Spaß, wenn man nicht ganz nüchtern ist.

Außerdem: Stop fucking with Korean Jesus! He ain’t got time for your problems. He busy! With Korean shit!

Fazit: yarp!

Deadpool (2016)

Wade Winston Wilson (filmtechnisch bekannt aus dem unterdurchschnittlichen X-Men Origins: Wolverine) findet heraus, dass er ziemlich fiesen Krebs hat und lässt sich zu einer Behandlung überreden, die ihm Superkräfte verleihen soll. Praktischerweise bekommt er ziemlich coole Selbstheilungskräfte, unpraktischerweise sieht er ab jetzt am ganzen Körper aus wie eine runzlige Fleischkartoffel.

Da ihn ein Typ namens „Ajax“ (der irgendwie aussieht wie der Schauspieler von Victor aus Wolverine (ist er aber nicht, ich hab nachgeschaut)) im Zuge der Behandlung gefoltert hat will er sich rächen. Ersterer schnappt sich dann Wades Freundin und ab da geht die Party so richtig los.

Vermutlich wird Deadpool mein Film des Jahres 2016 werden. Es ist alles drin was man sich erhoffen konnte und ich hab schon lange nicht mehr so viel bei einem Film gelacht.
Alles passt (soweit ich das als kaum-Comic-Leser einschätzen kann) perfekt.
Die beiden X-Men (Colossus + Negasonic Teenage Warhead) waren jetzt nicht uuuuuunbedingt nötig, aber schon irgendwie lustig und vermutlich mit zukünftigen Marvel-Filmen im Hinterkopf nicht zu vermeiden.

Falls ihr jetzt noch unsicher sein solltet: schaut euch den Red Band Trailer an, dann sollte sich das erledigt haben.

Und wie immer bei Marvel gilt: Beim Abspann sitzen bleiben. Falls ihr die Szene danach nicht zuordnen könnt → Ferris macht blau.

Fazit: yarp!

Alien (1979)

Wir haben 2122 und die USCSS Nostromo ist mit dem Bauch voll Weltraum-Erz auf dem Heimweg zur Erde, die Crew komplett im Tiefschlaf.
Dann fängt der Bordcomputer ein unbekanntes Signal auf, ändert den Kurs und weckt die Besatzung. Das Signal führt sie zu einem Planeten (oder so), auf dem sie ein außerirdisches Raumschiff finden.

Am Ende hat so ziemlich jeder schon mal das Alien irgendwo gesehen und weiß, wer Ellen Ripley ist. Also ist man in der Regel eh schon vorgespoilert, selbst wenn man den Film zum ersten Mal schaut. Trotzdem fühlt es sich auch nach dem x-ten Mal ziemlich gruselig an, wenn Ellen durch die Luke klettert und

Wenn man mal versucht, den Klassiker-Faktor und das Wissen aus den folgenden Filmen weg zu denken, dann bleibt ein ungewohnt langsam (so schön!) erzählter SciFi-Horror übrig, der es mit wirklich wenig Firlefanz schafft, mich auch drölfzig Jahre später noch zu begeistern.

Außerdem spielt Sigourney mit. Schon allein das sollte als Grund reichen.

Fazit: yarp!

James Bond 007: Spectre (2015)

Es ist kurz nach Skyfall, James ist immer noch im Eimer und muss sich diesmal mit (wer hätte es gedacht) Spectre herum schlagen. Außerdem noch mit Hans Landa und James Moriarty.
Nebenbei macht er auch noch diverse Gebäude, Fahrzeuge und Personen platt. Kennt man ja schon.

Der Intro-Song ist verdammt fürchterlich und die Autokorrektur hat eben nicht ohne Grund „Dong“ vorgeschlagen. Ganz schlimm.
Aber immerhin sieht man dazu nackte Frauen und Tentakel – das gleicht so ziemlich alles wieder aus (solange man zusätzlich den Ton aus macht).

Ich mag die neuen Bonds und der hier ist tatsächlich ziemlich brauchbar. Nix wirklich krasses, nix wirklich überraschendes, aber echt brauchbar.
Erwähnte ich bereits die Brauchbarkeit?

Nix was man im Kino sehen müsste, aber sehr – obacht – brauchbar für einen gemütlichen Abend daheim.

Und ich mag Moneypenny.

Fazit: yarp!

Star Wars VII – Das Erwachen der Macht (2015)

Luke versteckt sich, Leia, Han und Chewie sind alt geworden und die Überreste des Imperiums haben sich zu etwas namens „Erste Ordnung“ zusammengeklumpt. Außerdem gibt es den großen Bruder (oder Schwester) des Todessterns (oder Todessternin), einen Darth Vader (oder Vaderin) 2.0 und einen nervigen Fußball (oder Fußbällin) aus Metall (oder Metalli…. Warum redest du nur pausenlos über Frauen, Stan?).

Nicht falsch verstehen: Der Film ist das Beste, was sie mMn machen konnten. (Alternativ zu „noch besser machen aber dafür Oldschool-Fans verlieren“ oder „JAR JAR BINKS LEBT!“).
Es fühlt sich an als hätten Sie Szenen aus den vorherigen 6 Filmen neu aufgenommen und zu einer komplett anderen Handlung verklöppelt.
Aber es ist großartig.
Alle alten Helden zusammen mit den neuen und das frische Blut in den Reihen der Ersten Ordnung/Sith/whatever taugt auch was (die Rede von General Hux! Yay!).
Außerdem die coolsten 3D-Effekte seit den Resident Evil Filmen (ja, wirklich).

Lohnt sich absolut, auch wenn er sich ein wenig wie ein Intro zu den nächsten beiden Teilen anfühlt (macht ja nix).

Fazit: yarp!

Premium Rush (2012)

Ein Fahrradkurier-Adrenalin-Junkie soll irgendwas irgendwohin liefern und selbstverständlich läuft alles nicht wie geplant.

Aber mal ehrlich: Die Story  ist komplett nebensächlich, weil solche Filme schaut man doch nicht wegen der Story. Echt nicht. Gar nicht.
Optisch sehr cool und mit viel Hochgeschwindigkeits-Firlefanz durch New York (glaube ich).
Reicht mir völlig.

Geht gut unter Stoff, da versucht man erst gar nicht groß der Story zu folgen.
Sofern ihr diesen Film erfolgreich beim ersten Date einbauen könnt, könnt (ja, könnt könnt. mein Thesaurus hat Schnupfen) ihr die Person fast schon heiraten.

Popcorn und Gummis nicht vergessen!

Fazit: yarp!

Odd Thomas (2013)

Odd lebt in einer Kleinstadt, kann tote Menschen sehen und irgendwie scheint er ihnen auch zu helfen.
Dann erscheinen immer mehr „Bodachs“ (für die meisten Menschen unsichtbare Kreaturen, die sich grob gesagt von Unheil ernähren) und Odd glaubt, dass bald etwas ganz furchtbar schreckliches passieren wird.

Ich bin mir echt nicht sicher, wie ich den Film finden soll. Eigentlich hat er mir ganz gut gefallen, aber dann wirkt er halt doch irgendwie wie die Light-Version von „John Dies at the End“.

Knapp, aber doch gerade so noch ein „yarp!“.
Primär wegen Stormy.
Hachja, Stormy… *seufz*

Fazit: yarp!

Donnie Darko (2001)

Eben zum ersten Mal gesehen.

Alles beginnt mit einer streitenden Familie und einem Sohn, der seine Pillen nicht nimmt und dann kommt der Hase und ALLES WIRD IRGENDWIE ZU EINEM TOTALEN MINDFUCK.

Also… zumindest ziemlich.

Ich meine: wtf?!
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Zurück zum Thema: Grob zusammengefasst handelt es sich um eine romantische Zeitreisengeschichte mit super Soundtrack. Perfekt für einen entspannten Abend voller Nachdenklichkeit und um hinterher stundenlang darüber zu reden.

Auf jeden Fall eine Empfehlung.

Cellar Door.

Fazit: yarp!