The Revenant (2015)

Hugh Glass (Leo) ist als Trapper zusammen mit seinem Sohn (Halb-Pawnee) und einem Trupp Männer irgendwo in den USA unterwegs, um in rauen Mengen Tiere zu jagen. Die Felle wollen sie dann zu Hause verkaufen. Dummerweise werden sie von nicht wirklich freundlichen Indianern angegriffen (habe vergessen warum) und dann wird Hugh auf dem Rückweg zu einem Fort (oder so) von einem Grizzly angegriffen und schwer verletzt. Alle glauben, er sei tot und lassen ihn zurück. War er aber natürlich nicht – allerdings ist er jetzt (aus Gründen, man muss ja nicht gleich alles spoilern) scharf auf Rache.

Eins vorweg: Schaut euch vorher am besten nicht die Trailer an. Ich hab eigentlich schon zu viel geschrieben, aber da wird (vor allem im zweiten) zu viel gespoilert.

Zurück zum Thema. Endlich mal ein vernünftiger Western! Das Feeling, welches da rüber kommt, ist der Hammer. Ernsthaft, schaut euch den an! Viel Leid, viel Blut, viel Gewalt, aus meiner Sicht realistische Charaktere und die Naturaufnahmen sind der Hammer!

Alle drei Oscars (Regie, Kamera und Hauptdarsteller für Leo) absolut verdient.

Fazit: sowas von yarp!

The 5th Wave (2016)

Aliens kommen zur Erde, schweben ein paar Tage mit ihrem Raumschiff im Orbit rum ohne einen Mucks, dann gibt es weltweiten EMP, Erdbeben/Tsunamis, aggressive Vogelgrippe und Gehirnfernsteuerungsparasiten – die 4 Wellen halt.
Sie wollen (mal wieder) die Menschheit auslöschen, weil sie den Planeten total knuffig finden, Menschen aber nervig.
Geht mir auch so, aber deswegen drehe ich noch lange keinen Film über mein Leben.
Und selbst der wäre besser als dieser hier.

Der Rest der Story is komplett unwichtig, weil das alles so gruselig schlecht is, dass man sich den Film eh nicht anschauen will.

Spart euch die Lebenszeit und macht lieber was sinnvolleres. Aus dem Fenster starren zum Beispiel.

Fazit: sehr narp!

Killing Them Softly (2012)

Zwei Typen wollen ein kleines, privates Pokerturnier ausrauben und machen das dann auch und viel mehr von Bedeutung passiert da jetzt nicht wirklich.
Es is ein ziemlich ruhiger Film, der sich ein bisschen wie Snatch anfühlt (aber leider echt weit davon entfernt ist).

Allerdings gibt es die vermutlich schönste Mord-Szene (an der Ampel) seit Dredd.

Humor-Technisch kommt jetzt auch nicht so viel rum: Den besten Witz sieht man leider schon im Trailer (Schrotflinte) und der Rest is eher so meh.

Entsprechend auch das Fazit: meh.

He Never Died (2015)

Jack, der eigentlich Kain heißt (ja, der aus der Bibel), ist unsterblich und eigentlich Kannibale. Allerdings ist er schon seit längerem clean und verzichtet sowohl auf Drogen als auch auf Fleisch.
Er hat einen ziemlich eintönigen Alltag (Diner, Bingo, im Bett rum liegen), bis ihm seine Ex eröffnet, dass er Vater einer inzwischen ziemlich erwachsenen Tochter ist.
So weit, so unspektakulär. Allerdings gibt es da ein paar Kriminelle, die ihm in den Weg kommen und ihr könnt euch sicher denken, wie es weiter geht.

Ich wusste vorher nur den Titel und dass Henry Rollins mitspielt, das hat mir erst mal gereicht. Und ich wurde großartig unterhalten.
Keine übertriebenen Effekte, viel Blut und genau mein Humor.
Leider hat man am Ende das Gefühl, dass ein Stück der Story fehlt, aber lohnt sich trotzdem. Es soll wohl irgendwann noch eine Mini-Serie geben.

Fazit: yarp! (Sofern ihr Blut sehen könnt. Viel Blut.)

Feuchtgebiete (2013)

Meet Helen. Helen steht auf Schmutz und Ekliges und darum geht es auch primär. Fast zwei Stunden lang. Ja, es war echt anstrengend.

Sicherlich hätte man mit der eigentlichen Story auch ein ziemlich okayes Buch schreiben und einen ziemlich okayen Film drehen können. Aber mit sowas hebt man sich ja scheinbar nicht genug von den Anderen ab und da kann man halt mit Ekel-Szenen nachhelfen. Scheinbar braucht jede Generation irgendwas, wovor sich die vorherige Generation auch mal ordentlich ekeln und worüber sie den Kopf schütteln können.
Aber darüber haben schon genug andere (in den meisten Fällen vermutlich sogar deutlich qualifiziertere) Menschen geschrieben.

Falls es euch nicht ekeln sollte, werdet ihr euch genauso wie ich bis etwa zur Mitte kräftig langweilen (falls doch stellt euch nen Eimer daneben). Dann habt ihr mal einen kurzen Hoffnungsschimmer und zack schmiert sie schon wieder irgendwo Blut und/oder Kacke hin.

Lasst es lieber. Und wenn ihr euch nicht zurückhalten könnt, schaut wenigstens den Film statt das Buch zu lesen. Geht schneller vorbei.

Fazit: narp!

Ex Machina (2015)

Caleb ist Programmierer bei Google Blue Book und darf dank eines überraschenden Gewinnes eine Woche lang bei seinem Boss zu Hause wohnen. Letzterer wohnt quasi allein am (in diesem Fall wunderschönen) Arsch der Welt.
Caleb wurde aber nicht nur als Saufkumpel da hin gebracht, er soll vor allem bei Forschungen an künstlicher Intelligenz helfen.

Es gibt kaum Action, nur eine Handvoll Schauspieler, großartige Aufnahmen von der Natur und ganz viel um hinterher darüber nachzudenken. Sprich: Ich bin verliebt!

Auch wenn man mit SciFi nicht soooo viel anfangen kann lohnt sich der Film (spielt nicht in der Zukunft, nicht im Weltraum und es gibt keine Aliens) absolut.

Mehr kann ich gerade nicht schreiben, muss den gleich nochmal schauen…

Fazit: yarp!

Wächter der Nacht (2004)

Anton lebt in einer Welt, in der es Magie gibt. Es gibt Zauberer, Hexen, Vampire und Formwandler. Es gibt die Guten und die Bösen und wie alle anderen normalen Menschen hat Anton – abgesehen von ein wenig Aberglauben – keinen Schimmer davon. Dummerweise hat ihn seine Freundin verlassen und noch dummerweiserer ist sie wohl auch von einem anderen Typen schwanger.
Und so steht Anton am Anfang des Filmes vor der Tür einer alten Frau, die ihm mit ein bisschen Hokuspokus seine Frau zurück bringen soll…

Ich kenne die Bücher, auf denen dieser und der zweite Teil basieren. Entsprechend habe ich auch schon mehr Hintergrundwissen, welches leider so gar nicht im Film rüber kommt. Hätten sie das noch mehr rein gebracht, hätte ich beim Fazit vermutlich zu einem „yarp!“ gegriffen. Aber leider haben sie das verkackt.

Fazit: meh.

Noch kurz was zum Film an sich:

Möglicherweise geht es nur mir so, aber russische Filme fühlen sich nicht so geleckt an wie der Hollywood-Kram. Sie sind schmutziger, normaler. Man kann ihnen eher abnehmen, dass das alles auch wirklich passiert ist. Viele kleine Details, die nach Realität schmecken. Menschen, die aussehen wie Menschen. Fühlt sich irgendwie seltsam an. Ich steh auf sowas.
Der Film ist ziemlich durchgeknallt. Also sofern ihr sowas mögt, könnt ihr ja trotzdem mal rein schauen.

Und unbedingt die Bücher lesen!

Flightplan (2005)

Hölle jawoll!
Hatte ganz vergessen, wie großartig dieser Film ist!

Zur Story: Der Ehemann von Jodie Foster ist bei einem Sturz gestorben und sie wird zusammen mit ihrer Tochter seine Leiche nach New York überführen.
Dann machen beide im Flugzeug ein Nickerchen und als Jodie aufwacht ist ihre Tochter verschwunden.

Klingt eher unspektakulär, aber: huiuiui!
(Und etwa bei der Mitte des Films werdet ihr nicht mehr wissen, was ihr jetzt glauben sollt. Ha!)

Und: schickes Flugzeug.

Fazit: yarp!

Red Eye (2005)

Hotelangestellte nimmt einen Nachtflug nach Wohinauchimmer und währenddessen droht ihr Sitznachbar (gespielt von diesem Typen, den ich nicht ausstehen kann), ihren Vater umzubringen, wenn sie nicht einen (total tollen) Politiker in ein anderes Zimmer umbucht, damit seine (Sitznachbar) Kumpels es (Zimmer) mit einer Rakete in die Luft jagen können.
Äh, ja.

Maximal vorhersehbar und öde. Erspart euch das.
Außerdem spielt da dieser eine Typ mit, den ich nicht ausstehen kann.

Hatte mich aber auch im Film geirrt, eigentlich wollte ich Flightplan schauen.

Fazit: narp!

22 Jump Street (2014)

Keine Ahnung, wieviel Zeit vergangen ist. Ein Jahr? Möglich.

Die Koreaner haben ihre Kirche zurück gekauft, und die beiden Jungs kommen aufs College.
Sonst quasi wie vorher.

Nicht so gut wie der erste, aber ganz brauchbar.

Die meisten Lacher/Minute hatte ich beim Abspann. Schade.
(Der war aber auch lustig!)

Fazit: meh.

21 Jump Street (2012)

Zwei Typen die sich auf der Highschool (Stimmt vermutlich nicht, aber wer kennt sich schon mit diesem bekloppten nordamerikanischen Schulsystem aus? Und warum zur Hölle?) nicht leiden konnten, treffen sich auf der Polizeischule wieder, werden Kumpel, Partner, Fahrradcops und verkacken Big Time.
Zur Strafe steckt Ron Swanson (yeah!) sie ins Undercover-Programm „21 Jump Street“. Hier kommen sie als Studenten auf die Highschool (Ok, also doch. Egal.) um herauszufinden, woher die neue Droge “ H.F.S.“ (=holy fucking shit) kommt.

Ich habe wirklich schon lange nicht mehr so sehr bei einem Film gelacht.
Diese beiden Deppen… da könnte ich mich bepissen vor Lachen!

Macht vermutlich noch mehr Spaß, wenn man nicht ganz nüchtern ist.

Außerdem: Stop fucking with Korean Jesus! He ain’t got time for your problems. He busy! With Korean shit!

Fazit: yarp!

Deadpool (2016)

Wade Winston Wilson (filmtechnisch bekannt aus dem unterdurchschnittlichen X-Men Origins: Wolverine) findet heraus, dass er ziemlich fiesen Krebs hat und lässt sich zu einer Behandlung überreden, die ihm Superkräfte verleihen soll. Praktischerweise bekommt er ziemlich coole Selbstheilungskräfte, unpraktischerweise sieht er ab jetzt am ganzen Körper aus wie eine runzlige Fleischkartoffel.

Da ihn ein Typ namens „Ajax“ (der irgendwie aussieht wie der Schauspieler von Victor aus Wolverine (ist er aber nicht, ich hab nachgeschaut)) im Zuge der Behandlung gefoltert hat will er sich rächen. Ersterer schnappt sich dann Wades Freundin und ab da geht die Party so richtig los.

Vermutlich wird Deadpool mein Film des Jahres 2016 werden. Es ist alles drin was man sich erhoffen konnte und ich hab schon lange nicht mehr so viel bei einem Film gelacht.
Alles passt (soweit ich das als kaum-Comic-Leser einschätzen kann) perfekt.
Die beiden X-Men (Colossus + Negasonic Teenage Warhead) waren jetzt nicht uuuuuunbedingt nötig, aber schon irgendwie lustig und vermutlich mit zukünftigen Marvel-Filmen im Hinterkopf nicht zu vermeiden.

Falls ihr jetzt noch unsicher sein solltet: schaut euch den Red Band Trailer an, dann sollte sich das erledigt haben.

Und wie immer bei Marvel gilt: Beim Abspann sitzen bleiben. Falls ihr die Szene danach nicht zuordnen könnt → Ferris macht blau.

Fazit: yarp!

Alien (1979)

Wir haben 2122 und die USCSS Nostromo ist mit dem Bauch voll Weltraum-Erz auf dem Heimweg zur Erde, die Crew komplett im Tiefschlaf.
Dann fängt der Bordcomputer ein unbekanntes Signal auf, ändert den Kurs und weckt die Besatzung. Das Signal führt sie zu einem Planeten (oder so), auf dem sie ein außerirdisches Raumschiff finden.

Am Ende hat so ziemlich jeder schon mal das Alien irgendwo gesehen und weiß, wer Ellen Ripley ist. Also ist man in der Regel eh schon vorgespoilert, selbst wenn man den Film zum ersten Mal schaut. Trotzdem fühlt es sich auch nach dem x-ten Mal ziemlich gruselig an, wenn Ellen durch die Luke klettert und

Wenn man mal versucht, den Klassiker-Faktor und das Wissen aus den folgenden Filmen weg zu denken, dann bleibt ein ungewohnt langsam (so schön!) erzählter SciFi-Horror übrig, der es mit wirklich wenig Firlefanz schafft, mich auch drölfzig Jahre später noch zu begeistern.

Außerdem spielt Sigourney mit. Schon allein das sollte als Grund reichen.

Fazit: yarp!